GET racing ist das studentische Rennteam der Technischen Universität Dortmund und Anlaufpunkt für alle, die Benzin im Blut haben. Jedes Jahr baut das Team einen einsitzigen Rennwagen, der auf den verschiedenen Formula Student Events in Europa gefahren wird.
Eine Vielzahl von Mitgliedern plant, konstruiert und fertigt den Rennwagen in Eigenregie und erlebt dabei den Entstehungsprozess eines Traumes. Mit mehr als 30 Mitgliedern verschiedener Fakultäten und Studiengänge schafft GET racing nicht nur Neues, sondern teilt auch teambildende gemeinsame Aktivitäten außerhalb der Werkstätten in der Freizeit.
2018 besteht das Team aus über 30 Studenten, die zum größten Teil für Ingenieurwissenschaften wie Maschinenbau oder Elektrotechnik eingeschrieben sind. Aber auch viele Wirtschaftswissenschaftler und Studierende anderer Fakultäten zählen inzwischen zum Team.
Als Goldsponsor ist LFD Berater des GET racing-Teams und arbeitet in enger Kooperation mit dem Entwicklerteam. Der etablierte Dortmunder Wälzlagerhersteller steht für Kugel- und Wälzlager höchster Qualität sowie eine eigene Fertigung nach deutschen Standards. Gesichert wird dieser Anspruch durch eigene, ISO-zertifizierte Fertigungslinien, modernste Labortechnik sowie mehrere eigene Prüf- und Teststände, wodurch flexibel und anwendungstechnische Neuentwicklungen und Optimierungen umgesetzt werden können.
LFD-Wälzlager sind überall im Wagen verbaut. Egal ob im Antriebsstrang zur Differenziallagerung, im Lenkgetriebe auf der Ritzelwelle oder in der Drosselklappe. Für jeden Anwendungsfall werden die passenden Wälzlager eingesetzt.
Die meisten der von LFD zur Verfügung gestellten Lager werden im Fahrwerk verbaut. Wartungsfreie Gelenklager dienen dort zur Radaufhängung und müssen hohen Anforderungen gerecht werden. Insbesondere ist das Thema Lagerspiel ein sehr wichtiger Punkt, da es durch das Reglement vorgeschrieben ist und durch die technische Abnahme kontrolliert wird. Die jeweiligen Kontrolleure schauen sich die Lager dabei genau an und vergewissern sich, dass der Rennwagen alle Disziplinen und insbesondere auch das Langstreckenrennen über 22 km übersteht. Sollten die Gelenklager oder die Radlagerung ein gewisses Spiel aufweisen, kann es sein, dass man nicht für die dynamischen Disziplinen zugelassen wird.
Eine weitere sehr wichtige Baugruppe ist die Radlagerung als drehbare Verbindung zwischen Radnabe und Radträger. Genau wie bei der Radaufhängung darf dort kein Spiel auftreten. Gleichzeitig sind die Anforderungen hier noch spezieller. Die Lagerung muss hohe Reifenkräfte aufnehmen und gleichzeitig sehr klein und leicht sein, um die ungefederte Masse zu verkleinern. Diese ist für das Fahrwerk und das gesamte Fahrverhalten des Fahrzeugs sehr wichtig. Mit einer in Kooperation mit LFD entwickelten Radlagerung gelang es dem Rennteam, genau diese Problemstellung anzugehen. LFD wird das Team auch nach dem erfolgreichen Rollout des neuen FS218 weiter begleiten.
Zusätzlich zu den Lagern unterstützt LFD das GET racing-Team mit sehr viel Know-how zum Thema Wälzlager, die direkt von diesem Hersteller bezogen werden. Auf mehreren Treffen wurden die Berechnungen der Radlagerungen kontrolliert und Hinweise und Vorschläge für eine mögliche Optimierung gemacht. Themen wie Auswahl des richtigen Schmierstoffes und dessen Auswirkung auf die Wälzlager sowie Toleranzen spielen dabei eine große Rolle. Dieses Wissen kann dann von den Studierenden bei ihren Designpräsentationen auf den Events vorgestellt werden.
Vor jedem Event wird das Fahrzeug einer technischen Abnahme unterzogen. Während des so genannten Scrutineering werden die Konstruktion des Rennwagens und alle Teile auf ihre Regelkonformität geprüft. Wird das Scrutineering bestanden, kommt das Auto auf den Tilt-Table. Hierbei wird das Auto um 45° geneigt, wobei keine Flüssigkeiten auslaufen dürfen. Sodann wird das Auto umgehend auf 60° gekippt, wobei es nicht umkippen oder etwas auslaufen darf.
Mit dem neuen FS218 sind, wie in jedem Jahr, auch Teilnahmen an internationalen Wettbewerben geplant. So ist die Formula Student ein internationaler Konstruktionswettbewerb für Studenten, der stark an die amerikanischen Formula SAE™ angelehnt ist.
Die Formula SAE™ wurde 1981 von der Society of Automotive Engineers (SAE) in den USA als Hochschulwettbewerb ins Leben gerufen. Seitdem gibt es Ableger in zwölf verschiedenen Ländern. Sie haben größtenteils sehr ähnliche Regeln, sodass die Teams mit ihren Wagen an mehreren Events teilnehmen können.